Kit Surfen auf Rügen – testen ;-)

Direkt nach Norwegen ging es für mich über Rostock und Strahlsund nach Rügen. Dort habe ich mich über den Uni Sport für das Kitsurfen angemeldet.

Kit Surfen finde ich schon cool, seit dem ich das das 2004 das 1. Mal auf Fuerteventura gesehen habe. Ich habe es dann immer mal wieder irgendwo gesehen und habe mir gedacht, das würde ich auch gern können.

Lars hat die Kitsurfer auf Lanzarote viel beobachtet und fand es dann auch sehr cool. Also ging es im September zusammen zum Kit Surfen.  – mal schauen, ob man das einfach so lernen kann.

Da ich noch in Norwegen unterwegs war bin ich ein Tag später angereist und habe den 1. Teil Theorie verpasst. Da nicht genug Wind war waren die andern auch nicht draußen.

Mein 1. Stopp war aber das Ozeanarium in Strahlsund. Wir waren da Sonntagnachmittag und hatten fast das ganze Ozeanarium für uns allein. Viele tolle Ausstellungen und sehr viele informative Tafeln und auch Architektonisch ein sehr interessantes Gebäude. Am tollsten war die Ausstellung mit den Walen, die riesig groß im Raum herum hingen.

Von da aus ging es weiter auf den letzten Zipfel von Rügen, nach Dranske, zu den Rügenpiraten. Dort war die Gruppe aus Jena auf 2 Häuser verteilt und wir sind pünktlich zum Abendessen dazu gekommen.

Am nächsten Tag war wieder fast kein Wind uns so sind wir alle zusammen zum Wasserski bzw. Wakeborden gefahren. Dort waren wir einige Stunden. Und ich weiß nicht wie oft ich mit dem Wakebord  gestartet bin, aber ich denke am Ende bin ich bestimmt 20 m weit gekommen … (Wenn man alle Starts zusammen zählt) 😉 Es war bei mir also leider so gar nicht von Erfolg gekrönt. Aber es hat zumindest sehr viel Spaß gemacht! 🙂 Lars ist auf Wasserski zumindest bis zur ersten Kurve gekommen!

Am Nachmittag waren wir noch in Binz und haben uns die Sandskulpturen angeschaut. Das war der totale Reinfall. Keine Ahnung, wie lang die da schon standen, aber die sahen einfach nur alt und gammlig aus und hatten überall Moos dran. Anschließend ging es noch zu Karls Erdbeerhof. Dort habe ich ein paar leckereinen geholt. Auf dem Rückweg haben wir noch an einem Strand angehalten und sind dabei durch einen Wald voll mit Spinnen und Spinnennetzten gelaufen.

Am nächsten Tag war genug Wind uns so ging direkt raus auf’s Wasser. Aber wir sind dafür nach Wiek gefahren, weil von da der Wind besser war.

Ich habe eine kurze, theoretische Einweisung bekommen und Lars durfte mir dann erklären wie man das mit den „Line“, der „Bar“ und dem „Kit“ macht. – Das Kit wird aufgepumpt, die Leinen mit der Bar dran am Kit befestigt, es gibt noch eine Sicherheits-Line und das ganze wird dann noch über ein „Geschirr“ an einem Hacken an einem selber befestigt. Klingt erstmal recht Kompliziert ist aber recht einfach und unkompliziert. Alles vorbereitet, dann geht es in 2er Gruppen raus aufs Wasser… Laufen laufen, laufen…  das Wasser bleibt etwa Hüft hoch, also perfekt zum Üben. Unser Trainer hatte dann Lars und mich und noch eine 2. Zweitergruppe und ist immer zwischen uns hin und her und hat Anweisungen gegeben, was wir als nächstes machen sollten.

Aufgabe Nummer eins klingt simpel, aber auch da muss man den dreh erstmal raus bekommen – Starte den Kit aus dem Wasser. Nach einigen missglückten versuchen von Lars durfte ich dann ran und hatte den dreh doch recht schnell raus… Jahre lange Übung beim Drachen steigen macht sich so langsam bezahlt  😉 So viel es mir auch recht leicht den Kit oben zu halten und nicht gleich in die „Power Zone“ vom Wind zu kommen. Wenn das passiert wird man nämlich aus dem Wasser gezogen und fliegt ein paar Meter unkontrolliert durch die Luft. Sieht toll aus, kann aber auch voll wehtun.  😉 Deshalb auch die 2er-Gruppen, damit der eine den andern am Anfang immer etwas festhalten kann, damit man nicht immer gleich weg fliegt.

Wir haben uns dann immer wieder abgewechselt und konnten am Ende vom 1. Tag auf dem Wasser  (Etwa 4 h im Wasser):

  • Kit oben halten
  • Kit vom Wasser aus Starten
  • Kit mit einem Arm halten
  • Lenken
  • (und das aller coolste) sich vom Kit einige Meter kontrolliert durchs Wasser ziehen lassen

Am nächsten Tag wurde das Wetter schon ungemütlicher, Nieselregen, aber etwas Wind. Also ging es wieder nach Wiek zum Kiten üben. Dabei ging es darum das von gestern zu festigen also alle Übungen noch einmal ausprobieren und dann einige spezifischere Übungen um mehr Kontrolle über den Kit zu bekommen.  So sollten wir uns vom Kit in eine bestimmte Richtung ziehen lassen und wieder zurück, den Kit für einige Sekunden still an eine Stelle stellen. Sich mit dem Bord in der Hand ziehen lassen. Alle Übungen mit nur einem Arm machen (den 2. Braucht man ja beim Start für das Bord) und gegen Ende des Tages hat Lars auch einige Starts versucht. Und ist bestimmt 2 m weit gekommen. Bei mir war dann einfach zu wenig Wind da. So habe ich es leider nicht mehr auf das Bord geschafft. Ich war aber nach dem 2. Tag ganz schön fertig und musste dann erstmal ein Nickerchen machen 😉

Es hat auf jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und ich denke der Star mit dem Bord oder überhaupt erstmal in das Bord im Wasser vernünftig rein zukommen, wird nochmal eine richtige Herausforderung.

Und das war es dann leider auch schon mit dem Kit Surfen. Die anderen Tage war dann einfach zu wenig Wind. Am Nächsten Tag hatten wir noch eine länger Theoriestunde. Und am letzten Tag habe ich den Langweiligsten Wassersport gemacht, den ich je erlebt habe – SUP – Stand Up Padding. Dabei steht man auf überdimensionierten Surfbrettern und paddelt im Stehen mit einem Paddel über das Wasser. Ich bin dann auf so ein kleines Kajak umgestiegen – das war auch nicht viel besser. Das ist vielleicht auf einem Wildwasserfluss ganz witzig, aber zum geradeaus fahren auf einem See ist es nicht geeignet.

Lars und ich haben die viele Freizeit genutzt und Rügen etwas unsicher gemacht. Meistens war auch noch jemand von den anderen mit dabei.

So haben wir einen tollen Ausflug in den Dinosaurierpark gemacht – wo und ein riesiger T-rex angegriffen hat. – und so ist das beste Foto von mir im Jahr 2017 entstanden!!! 😉 Der Dinosaurierpark war richtig super! Viele Dinos, kreativ angeordnet, mit tollen Infotafeln und an jeder Ecke was anderes schönes zu entdecken. Wer mal da ist, das lohnt sich für Kinder und auch Erwachsene!

Am nächsten Tag sind wir nach der sinnlosen Paddeltour zu den Kreidefelsen gefahren. Von denen sieht man von Oben leider nicht so viel und wirklich runter kommt man auch nicht (mehr) aber wir hatten einen sehr schönen Spaziergang durch einen Wald (der irgendwie verwunschen, oder so wirkte).

Abends haben wir immer alle zusammen gekocht und dann auch gegessen. Das war immer sehr schön und von meinen „Kochkünsten“ hatten dann immer alle was 😀 Nicht zu vergessen das tolle Dessert, was wir noch gezaubert haben –> und was ich zu Weihnachten dann mal wieder gemacht habe.

Also alles in allem auch ein sehr schöner Urlaub, ich hatte sehr viel Spaß! Wir hatten eine tolle Gruppe mit sehr netten Leuten und ich bin mir sicher, ich werde nicht aufgeben und mal wieder ein paar Stunden Kit Surf Unterricht nehmen um irgendwann tatsächlich mal auf so einem Bord zu stehen.

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