Norwegen – der Süden – September 2017

Im September 2017 ging es endlich auf die lang geplante Reise mit Manu. 

Als ich damals zu meiner „Langen Reise“ aufgebrochen bin meinte Manu: „Das machen wir auch mal zusammen“ und dieses Jahr hatte es geklappt.

Manu hatte vorher relativ genau geplant, was sie wann wie und wo machen will, aber wie das auf so einer Reise sehr schnell so ist… es kommt meist doch alles ganz anders. Bei so einer Reise bestimmen dann doch ganz schnell, Wetter, Laune und körperliche Verfassung was man wann wie und wo als nächstes macht und wo man als nächstes hin fährt. 

Wir hatten nur die 2 Fähren und die letzte Unterkunft in Oslo gebucht gehabt ansonsten waren wie auf unsere Reise sehr Flexibel. 

Hier eine Übersicht über unsere Route:

Es ging also von (Dresden) – Jena – Blockhous – Hithals – mit der Fähre nach Kristiansand – bis quer durch den Süden von Norwegen bis hoch zur Atlantikstraße in Kristiansund und dann wieder nach Süden grob Richtung Oslo und von da aus mit der Fähre nach Frederikshavn in Dänemark. Manu hat mich dann noch bis nach Rostock gefahren und ist selber dann über Jena zurück nach Dresden gefahren. Das war eine Gesamtstrecke von über 5.000 Km.

Für mich ging es direkt in den nächsten Urlaub nach Rügen zum Kit Surfen.

Hier jetzt eine kurze Zusammenfassung, und unten dann die Details aus meinem Reisetagebuch zu jedem Tag mit vielen tollen Bildern 🙂

  • Ich liebe Norwegen
  • Ich liebe Norwegen
  • Ich liebe Norwegen
  • Wanderung zum Kjerag sehr sehr anstrengend, aber bei schönem Wetter sehr lohnend
  • Prekistolen im Regen nur halb so schön wie bei tollem Wetter
  • früh aufstehen lohnt sich um vor den Touristen überall zu sein
  • ich liebe die hochebenen
  • ich liebe es auf Sicht zu wandern – das bedeutet gewandert wird in Norwegen erst ab einer höhe von 800 m 😉
  • Wanderung „links“ am Geiranger Fjord lang lohnt sich nicht
  • Wetter ändert sehr schnell alle Pläne
  • man wird mit der Zeit viel entspannter –  und muss nicht mehr jeden Tag eine „Hauruck tour“ machen
  • Ich liebe es Wale zu beobachten – auch ganz kleine
  • Ich habe Robben im Fjord gesehen!!!
  • Der Kulturschock zurück in der Zivilisation ist jedes mal wieder sehr schmerzhaft und schwierig. – ich hatte noch 3 Tage mit mir zu kämpfen
  • Es war wieder ein super schöner Urlaub – ich liebe die Flexibilität, die das Auto mit sich bringt und einfach immer alles dabei zu haben. 
  • Schlafen im Auto ist schön.
  • Schlafen/Essen mit tollen Aussichten ist wunderschön
  • Ich mag keine Ziegen die in großen Herden sind.
  • Auf dem Rückweg kam eine Meldung im Radio, dass irgendwo ein Schaf auf der Straße steht. Wir haben uns nur angeschaut und gelacht.
  • Eine Bratpfanne auf so einer Reise ist was schönes. 
  • Polarlichter gab es auch an 2 Abenden!
  • … Es war einfach Toll … sooooo toll!!! Aber lest und seht selber.

Bevor es zu den Deteils kommt hier noch einige meiner Lieblingsbilder und Momente:

 

​​​​​​​​​Aus dem Reisetagebuch: Norwegen mit Manu – Reisetagebuch

Tag 1 – Auf nach Dänemark

Wir sind nach einem kurzen Frühstück früh kurz nach 7 bei 8 Grad Außentemperatur und leichtem Nebel losgefahren. Ab auf die Autobahn… Manu ist die ersten 3 h gefahren… dann bin ich ewig gefahren mit sehr viel Stau und Umgehungsstraßen… und ab Dänemark dann wieder Manu. Die letzte Ausfahrt in Deutschland haben wir irgendwie verpasst ?

Das letzte Stück in Dänemark bin ich wieder gefahren und in Rodhus ging es dann direkt an den Strand!!! Um 18:45 sind wir dann endlich angekommen

??? ich liebe es… es dir wie zu Hause ankommen.

Nach einer kurzen Pause ist Manu dann am Strand weiter nach Blokhus gefahren und könnte es kaum fassen wie cool das ist einfach mit dem Auto am Strand lang zu fahren. Nach einem kurzen Besuch in Blokhus (Bäcker hatte dann leider schon zu) sind wir zum „Terraforming Fluss“ gefahren und habe von da aus einen Traumhaften Sonnenuntergang ? genießen können.

Mit dem mehr noch ein wenig „Wellenausreisen“ gespeilt… ein kurzer Spaziergang in die Dünen und dann hieß es Abendessen.

Ich habe noch etwas die Kisten optimiert und Manu hat das Essen vorbeireitet… da wir heute unterwegs immer mal wieder noch Reste aus dem Kühlschrank gegessen haben gab es heute einfach nur 5 Minuten Terrinen.

Mit dem warmen Tee in der Hand, noch ein wenig die Abendstimmung genossen und dann hieß es ab ins Bett.. also Auto etwas umgebaut und bettfertig gemacht…

Ich liege im Auto, Manu versucht zu schlafen … ich bin grad noch gar nicht müde und der Mond scheint hell über uns. Draußen höre ich noch etwas das Rauschen der Wellen… ich liebe es ? der Urlaub kann beginnen.

 

Tag 2

Blockhos – Leuchtturm im Sand – Hirthals am Strand- Fähre – Kristiansand – Flüsse, Berge, Seen und Wasserfälle in Norwegen….

Wir sind heute gegen 6.45 Uhr aufgewacht. Dann hieß es langsam aufstehen. Noch etwas den Strand und das Meer genießen, Auto umbauen, und los ging es… nach Hune zum Bäcker und leckere Sachen kaufen! Wir wollten dann bei dem Leuchtturm in der Wanderdüne Frühstücken… nur leider war ich ein Parkplatz zu früh … wir waren an der Düne doch der Leuchtturm war noch weit weg … und zum Auto war es auch wieder ein ganzes Stück… und da wir pünktlich an der Fähre in Hirthals sein mussten ging es wieder zum Auto… völlig durchnässt… weil das Gras noch nass war… also Schuhe aus, Socken aus Hose aus… und ab zur Fähre ?

In Hirthals waren wir dann pünktlich und hatte doch noch einiges an Zeit so dass wir da auch nochmal mit dem Auto an den Strand konnten. Dort haben wir dann gemütlich gefrühstückt (lecker Brötchen und dänisches Gebäck) ?

Pünktlich ging es dann auf die Fähre die um 11.45 nach Kristiansand fuhr. Fährfahrt ging sehr schnell in einem Boot mit Turbo Antrieb oder so. Drinnen gab es viele Sitzplätze… aber ich war wie immer fast die ganze Zeit draußen…

Pünktlich um 14 Uhr sind wir in Norwegen angekommen. Und dann ging es direkt nach Norden in das Landesinnere. Auf der E9. Tolle Landschaft immer wieder an Flüssen und Seen vorbei… die Berge wurden langsam höher… etwa auf der Höhe von Stavanger ging es kurz hinter Rysstad ab auf die Hochebene dort wurde die Landschaft noch schöner… Immer höher ging es bis keine Bäume mehr da waren…. da oben ist alles voll mit Seen und die Landschaft sieht so beeindruckend aus. ???

Auf der sehr engen Straße mit Haltebuchten wenn mal ein Auto kommt sind auch jede Menge Schafe unterwegs… zwischendurch ging es mal wieder etwas runter in ein Tal, aber direkt danach wieder hoch auf die nächste Hochebene…

und da stehen wir jetzt auch mit dem Auto… etwa 10 km vom Startpunkt für unsere morgige Wanderung auf den Kjerag entfernt mit einem traumhaften Blick.

Zu essen gab es heute (nachdem ich den 1. Topf Nudeln mit Gaskocher umgeworfen habe) sowas wie Nudelbrei mit Käsesoße. ???

Dann haben wir mal wieder umgeräumt Sachen von heute früh getrocknet und alles bereit gelegt für morgen früh… der Wecker ist für 5 Uhr gestellt!

In diesem Sinne jetzt allen eine gute Nachti.

 

Tag 3 Kjerag

Heute früh um 5 klingelt der Wecker… wir haben dann beschlossen noch dunkel draußen… noch ne halbe Stunde schlafen… gegen 6 sind wir dann aufgestanden. Da wir gestern Abend alles vorbereitet haben gab es schnell Frühstück und dann sind wir zum Ausgangspunkt für die Kjerag Wanderung gestartet. 20€!!! Parkgebühren!!! Kurz nach 7 sind wir los gelaufen. Auf dem Parkplatz waren wir die ersten…

die Wanderung geht über 3 Berge um dann an dem Felsen an zu kommen der über den Fjord in der Luft hängt.

Wir haben alles richtig gemacht. Die ersten 2 Stunden waren wir ganz allein auf dem Weg.

Der „Weg“ ist sehr anstrengend … es geht meist über Felsen oder Felswände, bei den an vielen (aber nicht an allen) steilen Stücke Stahlketten sind um sich daran lang zu hangeln… die erste Stunde ging es mir noch ganz gut. Es ging steil den Berg hinauf und das habe ich alles noch ganz gut gemeistert. Dann ging es wieder etwas herunter um dann ein paar Meter weiter wider noch höher zu gehen… auch den Berg bin ich noch irgendwie ganz gut hoch gekommen. Ich habe gedacht bald geschafft. Da war eine Hütte… doch falsch gedacht! An der Hütte wird grad noch gearbeitet und wir sind noch keine 2 km gelaufen… vom Parkplatz aus waren es aber 4,5 bis zum Ziel… also ging es wieder in ein Tal herunter um dann noch steiler wieder hoch zu gehen… aber so langsam hatte ich keine Kraft mehr… ich habe alle paar Meter eine kurze Verschnaufpause gemacht. Manu habe ich vor geschickt, weil sie sonst ständig warten müsste. „Oben“ angekommen ging es noch langsam und gemütlich eine Hochebene langsam Berg auf entlang… bei mir sehr langsam… da haben uns dann auch die ersten Leute wirklich erst eingeholt. Plötzlich ein Schild noch 300 Meter bis zum Kjerag… das schaffe ich doch noch.

Und so zählen wir wohl zu den ersten 10 Menschen, die da heute drauf waren…

das letzte Stück war nochmal sehr anstrengend, da es zwischen einer großen Felsspalte lang ging in der immer mal wieder ein Wasserfall runter kam und man ist quasi im Bach gelaufen, davon hat man nur nicht viel gemerkt weil überall Geröll war in der Größe von einem Basketball oder einem Auto… aber das Ziel ist sehr nah – das schaffe ich noch… und so sieht man den schwebenden Stein schon von weitem.

Manu ist als erstes drauf und ich habe ein paar Fotos gemacht. Anschließend bin ich nach ein paar Sekunden Überwindung auch drauf. Geiles Gefühl. Wobei mir schon recht flau im Magen war, wo ich drauf stand. Im Sitzen war alle in Ordnung und man konnte die atemberaubende Aussicht genießen…

Noch ein paar Minuten oben und von der anderen Kante noch ein paar Fotos gemacht und dann ging es schon wieder zurück.

Der Abstieg gestaltete sich ähnlich schwierig so haben wir zwischendurch 2 länger Pausen gemacht aber der letzte Abstieg hatte es nochmal voll in sich… völlig erledigt bin ich dann am Auto angenommen.

Etwas erfrischt, Wasser Kanister aufgefüllt und noch kurz die Aussicht von der Gaststätte aus angeschaut und dann ging es in Auto Richtung Tau bzw. Preikistolen. Manu ist heute alles gefahren, weil ich viel zu KO bin. Mit einem Umweg von einer Stunde weil eine Straße gesperrt war sind wir dann da angekommen wo ich vor 2 Jahren geschlafen habe an einem schönen Strand. Den gab es aber nicht mehr. Also wieder etwa zurück. Da haben wir einen anderen schönen Strand gefunden.

Zu essen gab es heute Reis mit Pesto und zum Nachtisch frischen Grießbrei… und weil wir heute so viel geschafft habe dann auch noch ein Backs ICE 😉

Für morgen ist im Auto schon alles vorbereitet… ich sitze noch an der Bank genieße die Aussicht … aber es ist Dunkeln ich werde jetzt wohl auch schlafen gehen.

Also gute Nachti!

 

Tag 4 Preikistolen und Regen Regen Regen

Wir gestern angekündigt klingelt der Wecker um 5.30 wir wollten vor den anderen Touristen und vor allem vor dem Regen oben sein.

Um 6 waren wir aus dem Auto raus und habe noch fein am Meer/Fjord/Strand gefrühstückt.

Um Punkt sieben standen wir am Parkplatz vom Prekistolen… wieder 20€ Parkgebühren!!

Um kurz nach 7 ging es los… Manu wollte vor also bin ich allein nach oben… anders wie vor 2 Jahren wurde ich heute nur von 4 Menschen überholt und ich selber habe auch 4 überholt… also wirklich nur sehr wenig los am Morgen… und was noch dazu kommt, der immer stärker werdende Nieselregen… dieses Mal kannte ich den Weg ja schon und wusste was auf mich zu kommt. Im Vergleich zu gestern ein Spaziergang… ich habe mir an den aufsteigen/ Treppen immer schön Zeit gelassen und war nach ziemlich genau 2 h oben am Felsen… kaum jemand da… Manu auch nicht zu sehen. Also erst mal ein paar Fotos geschossen. Der Regen und Wind wurde immer mehr… und die Aussicht ist Regen-/Nebelverhangen. Manu kam dann von oben wieder zurück und wir haben natürlich noch ein paar Bilder von uns beiden am „Abgrund“ Geschossen. Aber das Wetter lädt so gar nicht zum Verweilen ein, sodass wie über den Hilltrail wieder zurück sind… die Aussicht von „meiner top of the World“ Punkt war leider auch nicht sooo schön. In zwischen sind auch ein paar mehr Leute unterwegs und so langsam lässt der Regen wieder nach. Manu ist leider ausgerutscht und auf’s Schienbein gefallen. Das ist jetzt sehr blau… nach einer Pause an einer Schutzhütte sind wir weiter gemeinsam Berg runter gegangen… und konnte unterwegs auf den letzten Metern noch einem völlig erschöpften Mädel weiter helfen, was den falschen Rucksack und die falsche Kleidung hatte.

Am Parkplatz hieß es dann wieder Wasserkanister auffüllen und wir haben das schöne große WC mit dem tollen fliesend warmen Wasser genutzt um uns und die Haar zu waschen. 😉

Zurück in Auto fing es dann schon langsam wieder mehr an zu regnen… und wir haben grob die Route geplant. Theoretisch war geplant morgen bis noch Odda zu fahren. Wie stehen jetzt 18km vor Odda an einem der großen Wasserfälle! ?

Bevor es richtig weiter ging haben wir in Jørpeland noch Geld und ein paar Kleinigkeiten (Mören, Eier, Joghurt und Käse!) geholt.

Wir sind heute also bei immer mehr regen sehr viel Auto gefahren. Wie waren bei der Glaskunst wo ich meine Kette her hatte. Sind mit der Fähre nach Nasvik gefahren und bis nach Sand. Manu hat versucht im Auto zu schlafen. In Sand war das Ende von dem Fluss wo wir die meiste Zeit heute lang gefahren sind mit einem kleinen aber sehr breitem Wasserfall. Von da ging es sehr lang Fluss aufwärts. Wir haben lange nach dem passenden Schlafplatz heute gesucht und wurden nicht so richtig fündig. Manu ist dann auch wieder weiter gefahren. Von allen Seiten überall her kamen heute die Wasserfälle herunter… und so gab es heute Wasser von unten Wasser von oben und Wasser von der Seite. Bei einigen Wasserfällen haben wir immer mal kurz angehalten. Aber der Regen nervt doch gewaltig.

Ich habe mich erinnert, das am Wasserfall kurz hinter Skare (18 km vor Odda) ein Haus ist wo wir überdacht essen und kochen können. Also sind wir noch bis dahin gefahren. Ich habe dann auch leckere Nudeln mit Tomaten-Tunfisch-Soße gekocht. Dazu gab es heute auch noch leckeren Käse! ? das tat gut.

Jetzt liegen wir im Auto direkt neben dem Wasserfall und können es die ganze Zeit rauschen hören.

Ich bin müde und wach zugleich… irgendwie seltsam… und es fühlt sich alles so klamm an.

Wie auch immer ich wünsche euch eine gute Nachti… morgen heißt es erst mal ausschlafen! ?

 

Tag 5 Gletscher, Wasserfälle, fehlende Brücke, Sonne und Regen

Heute Morgen hieß es ausschlafen… im Klartext hieß das wir waren 6.30 Uhr munter. Wir lagen noch etwa im Auto und haben den Tag geplant. Es hatte aufgehört mit regnen. So konnten wir die Scheibe von der Heckklappen öffnen und den Wasserfall sehen und hören! 🙂

Um 7.30 Uhr saßen wir am Frühstückstisch neben dem Wasserfall! Heute ist Manu den ganzen Tag gefahren. Als ersteres ging es einige km zurück in dann zu dem Langfossen… ein sehr hoher und großer Wasserfall. Nach einigen Fotos ging es zurück und dann weiter richtig Odda. Dort sind wir dann links weg um zum Startpunkt unserer heutigen Wanderung zu kommen. Es sollte in die Nähe eines Gletschers gehen. Den Gletscher konnte man schon vom Tal aus sehen… wunderschön weiß blau – von der Sonne angestrahlt 😉 es ging einen kleine schmalen Weg immer weiter rauf Richtung Gletscher neben einem reißenden Fluss. Dann kam ein Parkplatz. Wieder 15 € Parkgebühr! Wir haben uns dann für die Wanderung fertig gemacht. Es sollte heute nur 4 km werden aber halt immer schön Berg auf Richtung Gletscher. Der Weg ging gut los… führte dann in den Wald hinein… der steinig und nur wenig ausgebaut… immer wieder sind wir entlang von kleinen Bachläufen gelaufen über Stock und Stein immer neben dem Fluss hoch. Irgendwann kamen uns deutsche entgegen, die meinten, das man dann nicht mehr weiter kommt, da man den reißenden Fluss überqueren muss und nichts da ist.

Wir sind trotzdem erstmal weiter… die nächsten deutschen die meinten es geht nicht weiter… ein paar Meter weiter haben wir dann gesehen warum… die Bäche vorher waren lächerlich gegen das was sich da darbot. Der reißende Fluss. Am Anfang noch mit einem Steg… und dann nur noch Wasser und Felsen… es war unmöglich da drüber zu kommen. Und dahinter ein weiteres Stück Brücke und das „T“ als Markierung das da der Weg weiter geht… man konnte von der Stelle super Fotos machen. Man hat im Hintergrund den Gletscher schön gesehen und der großen Fluss der vom Gletscher aus nach unten fällt.

Wir sind dann also wieder umgedreht und langsam nach unten gelaufen. Es war trotzdem sehr beeindruckend.

Zurück in Odda sind wir dann die ganze Zeit entspannt am Fjord lang gefahren. Die Gegend (Hardanger) ist einfach wunderschön. Kinsarvik sind wir dann noch einmal ins nach oben gefahren zu einend anderen Wasserfall. Wir hatten überlegt da noch eine Wanderung zu machen, habe dann aber gesagt wir lassen das heute und fahren entspannt zu unseren heutigen Schlafplatz und machen uns einen ruhigen Abend mit Eierkuchen.

Also ging es dann weiter Richtung Edjefjord, vorbei an der coolen Brücke über den Fjord und auf (auf der 7) zu dem Stausees wo ich schon vor 2 Jahren stand. Unterwegs haben wir heute noch am Infocenter gehalten und noch 2 Stops am Vøringfossen gemacht. In zwischen hat es wieder angefangen mit regnen. Da haben die ganz viele neue Aussichtsplattformen gebaut.

Gegen 17 Uhr sind wir oben am Stausee angekommen. Haben noch etwas die vernebelte Aussicht bei Regen genossen und dann das Auto so unter ein halbes Dach gestellt das wir relativ trocken Abendessen machen konnten. Manu hat uns heute leckere Eierkuchen gemacht.

Als wir grad fertig waren hat uns eine Herde Ziegen verscheucht! Wir haben schnell alles zusammen gepackt und ich habe mich ins Auto verkrümelt… hier stehen wir jetzt weit oben mitten in den Wolken… kaum Sicht mitten im Nebel und es regnet sich grade wieder so richtig schön ein….. draußen sind es noch 10 Grad und ich verkrieche mich jetzt in mein Schlafsack…

Alles in allem ein wunderschöner entspannter Tag mit einer kurzen Wanderung einer tollen Sicht auf den Gletscher und einer wunderschönen Autofahrt entlang des Fjordes mir gaaaanz vielen Wasserfällen…

 

Tag 6 immer Richtung Norden…

Was gibt es über heute zu sagen…???

Wir sind früh gegen 7 aufgewacht haben uns gemütlich fertig gemacht und gefrühstückt. (Ja es war schwer das Nutella auf den Eierkuchen zu bekommen! ;))

Dann sind wir ein Stück zurück gefahren und in dem Tunnel am Kreisverkehr auf die Brücke über den Fjord gefahren wieder in den Tunnel rein und wieder ein Kreisverkehr! 😉

Ab da ging es die ganze Zeit Richtung Norden… vorbei an Wasserfällen Fjorden, Seen… in den Bergen war es leider immer sehr bewölkt so dass wir von heute sehr viele wolkenverhangene Bilder haben. Ein einem Fjord habe ich auch einen kleinen Wal gesehen… der war dann aber leider wieder weg. Wir sind heute sehr oft hoch und runter gefahren immer durch verschiedene Vegetationszonen durch und viele tolle Serpentinen Straßen entlang! Wir hatten heute wieder tolle Ausblicke und haben an einigen Wasserfällen gehalten. Gegen Ende konnte man immer mal wieder einen Blick auf den Gletscher werfen.

Das Wetter war heute geprägt von regen, Sprühregen, Nebel, Nebelregen… und ganz ganz kurz hat es die Sonne mal fast zwischen den Wolken durch geschafft gehabt. An unserem heutigen Schlafplatz (oberhalb von Utvik) mit Blick auf Berge und Fjord direkt richtig Norden…

Zum Abendessen gab es heute Nudelsuppe und zum Nachtisch Milchreis.

Jetzt sitzen wir wieder halb unter dem Auto, der Regen hat endlich aufgehört… es dämmert langsam und … es ist wahrscheinlich, das heute Polarlichter in unserer Höhe zu sehen sind.

Mit schlafen wird es heute also erstmal noch lange nichts.

Tag 7 Gletscher, viel Zeit für Fotos, Manu auf Katanaken uuuuuuund Polarlichter!!!! ???

Heute morgen haben wir ausgeschlafen. so langsam bekommen wir das auch hin. Ich bin heute um 7.45 Uhr aufgestanden. Ab in den Wald zum Pipi machen… ???

Manu hat der Weile den Wetterbericht gesehen und festgestellt, das heute der beste Tag für sie zum Wandern ist, trotz Wind.

Also hieß es schnell noch Frühstück machen, in der Zeit konnte sich Manu fertig machen und dann ins Oldedalen fahren. Das ist ein Tal, das ist von allen Seiten von Gletschern umgeben… am Ende sind 3 große Gletscher die recht weit ins Tal reichen. Dazwischen ist ein großer Berg und Manu wollte da hoch.

Um 10 Uhr ist Manu gestartet.

Ich habe mich dann erstmal frisch gemacht und richtig angezogen… dann bin ich etwas durch das Tal gefahren und habe jede Menge Fotos gemacht vom Berg und von den ganzen Gletscher Ausläufern… und natürlich von den Wasserfällen die da überall runter kamen. Zu einem Wasserfall bin ich auch etwas rauf gelaufen. Da habe ich im nassen Gras aber nur nasse Schuhe bekommen ?

Ich habe mir dan etwas Informationen über die Gegend an einem Campingplatz geholt und noch etwas den Ausblick auf den Gletscher genossen.

Dann bin ich wieder zurück zu dem Wanderparkplatz. Von dort aus habe ich dann 3 kleine Touren gemacht. Die 1. ging nur etwas nach oben in den Wald hinein an einem der Flüsse entlang. Der 2. war toll. Ich bin zu einem Aussichtspunkt gelaufen, von wo aus man den ganzen Gletscherausläufer sehen kann, ins Tal hinein, zum großen Wasserfall und auf den 2 Gletscher weiter oben.

Mein 3. Spaziergang brachte mich zu dem See von dem Gletscher, der so weit runter geht. Und damit auch recht nach an den Gletscher selber heran. 😉 unterwegs ging es noch an einen riesigen Wasserfall entlang… der war auch toll!

Ich habe versucht vom See aus Manu zu finden, aber das war hoffnungslos… ich hatte die Meldung bekommen, dass sie trotz sehe viel Wind bis hoch gekommen ist. Danach aber sehr lange nichts, weswegen ich mir dann doch Sorgen gemacht habe. Aber Handy war nur im Flugmodus und um 18.30 Uhr war Manu wieder am Auto! In der Zwischenzeit war ich im Souvinier Shop, habe Postkarten geschrieben, habe unsere weiter Route grob geplant und war im Cafe ein leckeres Stück Kuchen essen.

Manu war vollkommen KO aber überglück! 😉

Für heut war geplant an einem Zeltplatz zu schlafen. Mir warmer Dusche! Also bin ich zum Zeltplatz gefahren (unterwegs noch ein paar Fotos mit Manu und Berg) und am Zeltplatz habe ich heute in eine warmen Küche 😉 Nudeln mit Sahnekäsesoe gemacht. Das war auch sehr lecker.

So für heute waren wieder Polarlichter angesagt, also Auto vorbereiten, duschen gehen Kamera vorbereiten und los geht es… und ihr wisst gar nicht wie sehr man so eine schöne warme Dusche zu schätzen weiß! ?

So und dann hieß es warten warten warten… Trotz KP8 keine Polarlichter zu sehen… aber dann ein flimmern am Horizont … da sind Polarlichter… und sie wurden immer deutlicher….

nach 10 Minuten war das große Spektakel schon vorbei…. Nun sitze ich seit 2 weiteren Stunden hier draußen und warte darauf das noch was kommt… aber es sieht schlecht aus… auf der Kamera ist ab und an mal leicht was zu sehen… aber das war es dann auch… und so langsam wird mir doch kalt… (vor allem an den Fingern beim Tippen hier ?)

Tag 8 fahren durch Hochebene, Dalsnibba und Geiranger

Heute war ein Wunder schöner entspannter Tag bei super Wetter.

Früh gegen 7 aufgewacht, noch eine Folge Enterprise geschaut und irgendwann ist dann Manu auch aufgewacht… aber zum Aufstehen hatte sie heute keine Lust 😉

So sind wir dann gegen 9 aufgestanden und haben gemütlich gefrühstückt. Vom Zeltplatz sind wir erst gegen 12 gekommen. Wir sind dann heute noch ein paar Kleinigkeiten (Kuchen ;)) einkaufen gewesen und eine Zeit lang am Fjord lang gefahren. Da konnte ich nach Walen Ausschau halten (leider ohne Erfolg). Anschließen ging es einen Berg hinauf… immer weiter und weiter… auf dem Weg zum Geiranger habe wir einen Umweg über den „Gamleveg“ – also die alte Straße – genommen… das war super als wir oben waren ging es ewig lang auf einer Hochebene entlang. Keine Bäume, kunterbunte Farben von den Sträuchern und Blumen, traumhaften Landschaft immer noch Hörer Berge, Schnee, Eis, Seen und Bäche… da oben war es wunderschönen. Gegen Ende der Straße habe ich einen kleinen Wanderweg entdeckt, der über eine Hängebrücke geht. Da haben wir dann angehalten und sind natürlich mal auf die sehr sehr wacklige Brücke drauf und haben es uns dann in der Sonne mit Norwegischem Gebäck gemütlich gemacht.

Es ging etwas weiter runter aber trotzdem weiter durch die Hochebene. Wir hatten gelesen, dass man von dem Berg Dalsnibba eine tolle Aussicht hat (auch auf den Geiranger Fjord) also nochmal 13€) und rauf ging es … und das hat sich sowas von gelohnt… der Weg da hoch war schon sehr spannend und mit tollen Ausblick und von ganz oben konnte man rundem, dank super Wetter, auch richtig weit sehen… etwas vom benachbarten Gletscher, den Geiranger Fjord, unsere Straße und etwa 100 andere Berggipfel… es war traumhaft. Da also auch wieder ein paar Fotos gemacht und dann ging es die Serpentinen Straßen nach Geiranger, nach unten… vorbei an einem tollen Wasserfall. Wir haben unseren heutigen Schlafplatz direkt am Geiranger Fjord an einer kleinen Straße (die südlich am Geiranger ein Stück lang geht)

Da habe wir dann erstmal gesessen und die Aussicht genossen (es waren wieder keine Wale da ;))

Anschließend habe ich heute Reis mir Erbsen, und Knacker gekocht.

Danach haben wir noch etwas gequetscht, die Aussicht genossen und dann ging es auch schon wieder ins Auto in den kuscheligen Schlafsack…

Tag 9 Wandern am Geiranger und Geiranger

Wir hatten einen tollen Schlafplatz mit super Aussicht und ich habe tatsächlich fast bis 8 Uhr geschlafen. Dann sind wir aufgestanden haben lecker gefrühstückt (heute gab es bei mir mal kein Müsli, sondern Brötchen, Joghurt und Browni Kuchen, ist ja Sonntag 😉 )

Danach ging es gegen 9:30 Uhr direkt los zu unsere heutigen Wanderung… es sollet auf 550m einen Aussichtspunkt auf die 7 Schwestern (Wasserfälle) im Geiranger geben. Während der Tour ging es die ganze Zeit steil Berg auf über Felsen, Steine, Wurzeln… am Anfang noch viel Felsen mir Aussicht auf den Fjord, doch dann ging es immer nur noch durch den Wald… sah oft sehr urig aus. Nach etwa 2 Stunden hatten wir dann den höchsten Punkt erreicht. Manu ist von da noch weiter hoch gelaufen und ich bin noch etwas weiter runter zu dem richtigen Aussichtspunkt. Dort habe ich dann nochmal eine halbe Stunde Pause gemacht und mein total durchgeschwitztes T-Shirt ausgezogen. Die Aussicht war sehr ernüchternd. Man hat etwas die Wasserfälle gesehen aber viel Wasser kam da nicht und 7 waren es auch nicht. Man hat etwa den Fjord und die umliegenden Berge gesehen aber alles in allem kann ich sagen, das hat sich sowas von überhaupt nicht gelohnt!!! Nicht für die Anstrengung, da haben wir vom Auto aus schon so viel bessere Sachen gesehen… also bin ich dann wieder langsam und gemütlich zum Auto zurück geeiert und eine wirkliche Aussicht hatte man erst auf dem letzten Kilometer Berg ab. Gelaufen bin ich 3:30 und habe dann noch insgesamt 2 h Pausen gemacht. Gegen 15 Uhr war ich am Auto und habe mich erstmal etwas frisch gemacht und neue Sachen angezogen. Dann gab es Joghurt, schoko crossis und ein Becks ICE. Dann habe ich noch etwas die Aussicht genossen und von Manu ein Foto von weit weg gemacht, als sie runter kam. Ich bin ihr dann noch etwas entgegen gefahren und dann sind wir direkt in die „Stadt“ nach Geiranger gefahren. Dort waren wir in einiges Souvenier Shops und ich habe Fischstäbchen geholt, die es heute Abend geben sollte.

Dann sind wir wieder raus aus Geiranger … auf der anderen Seite die Serpentinen Straßen wieder hoch. Kurz bevor wir oben waren gab es nochmal einen tollen Aussichtspunkt. Von da habe ich den Geiranger und die Wasserfälle nochmal viel viel besser gesehen, als heute auf der Wanderung… danach hieß es einen Schlafplatz für heute finden… dafür sind wir nach einer Weile von der großen Straße weg auf einen tollen Feldweg, der auch in ganz vielen Serpentinen wieder nach oben ging… aber so der richtige Platz war da leider auch nicht dabei… also ging es wieder nach unten… zur Fähre… wir wollten unser Glück auf der andern Seite versuchen. Aber jetzt stehen wir hier seit über 1,5 h und warten weil hier so viele Autos sind und immer nur ein Bruchteil der Autos die warten auf die Fähre können. 2 Fähren sind schon weg wir denken, dass wir jetzt auf die 3. können. In der Zwischenzeit haben wir jetzt doch schon schnell Abendessen gemacht… allerdings keine Fischstäbchen, sondern nur jeder eine 5-Minuten Terrine Kartoffelbrei…

bald wird es dunkel… mal schauen, wohin uns der Weg heute noch führt…

 

Tag 10 – Trollstigen, Berge werden kleiner… Füße in den Atlantik, Atlantikstraße, Wale, 25% Steigung (ohne mich kommt das Auto doch hoch) ?Schlafplatz am Meer, Baden, Fotoshooting, wandern bei Ebbe.

Wie ihr an Hand der Stichpunkte sehr haben wir heute sehr sehr viel erlebt und das bei super Wetter und 16-18 Grad Celsius!

Da wir beide recht früh wach waren und das Wetter super war gab es heute schon um 8 Uhr Frühstück. Danach sind wir kurz am Fjord lang gefahren und dann ging es schön gemütlich eine tolle Straße hoch zum Trollsteigen. Ich fand den Weg und vor allem die Landschaft da hoch sehr viel schöner als den Trollstiegen selbst, der in Serpentinen auf der anderen Seite wieder runter ging. Von da oben hätte man aber nochmal einen schönen Blick auf die Straße und den Wasserfall. Unten angekommen verändere sich die Landschaft langsam. Wir haben die hohen Berge immer mehr hinter uns gelassen und die Fjorde wurden Größer. Auch heute ging es nochmal mit der Fähre Richtung Molde. Von da aus war es nicht mehr weit bis zur Atlantik Straße. Vor der ersten Brücke haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und haben festgestellt, dass es gar nicht so kalt ist, obwohl es grad etwas nieselt. Also Schuhe aus, Hosen hoch und ab ins Wasser mit den Füßen. Das war toll! ?

Dann ging es weiter die Atlantikstaße entlang. Für uns doch recht ernüchternd. Die sieht wohl nur aus dem Hubschrauber wirklich toll aus. Aber die Landschaft ist toll, mit den vielen kleinen Inseln rund herum.

Manu wollte dann noch zu einer Stabkirche also sind wir wieder etwas runter auf eine Halbinsel gefahren. Als ich dann endlich mal wieder den richtigen Blick auf den Fjord hatte habe ich dann auch endlich nochmal 2 kleine Schweinswale ? entdeckt und Manu hat sie auch gesehen. Die habe wir ein paar Minuten beobachtet, aber sie sind wirklich nur sehr klein und waren dann ach schon wieder weg.

Die Stabkirche hatte leider zu, also sollte es quer über die Halbinsel wieder Richtung Norden gehen… (über einen Feldweg) der Feldweg stellte sich als eine arte kleine Passstraße heraus. Unten stand ein Schild 25% Steigung… Manus Auto ist immer wieder durchgedreht und an einer Stelle ging es dann gar nicht mehr weiter. Nachdem ich ausgestiegen bin, ist Manu das letzte Stück doch noch hoch gekommen! 😉

Auf der anderen Seite sind wir über viele kleine Inseln immer mehr nach Norden gefahren und habe uns einen schönen Schalfplatz an der Küste gesucht – und gefunden wir stehen jetzt an dem letzten Zipfel von Averøy. Hier stehen noch ein paar Häuser aber Ansonsten sind hier viele kleine Inseln im Meer.

Wir haben erst noch etwas die Aussicht genossen und Manu war im Meer um sich frisch zu machen. Und dann gab es sehr leckeres Abendessen. (Fischstäbchen mit Kartoffelbrei)

Nachdem Manu alles abgewaschen hat und die Sonne auch nochmal heraus gekommen ist haben wir noch einen kleinen Spaziergang über die vor uns liegenden Inseln gemacht. Durch die Ebbe waren die wieder halbwegs erreichbar. Zum Sonnenuntergang habe dann auch ich mein Fotoshooting bekommen! ? und wir saßen dann noch eine Weile auf den Felsen vorne beim Leuchtturm. Als uns zu kalt wurde sind wir zurück geklettert. Das hat dann doch noch irgendwie funktioniert 😉

Anschließend haben wir es uns bei Wein und Backs ICE noch etwas gut gehen lassen und sind dann gegen 21.30 Uhr ins Auto. Draußen ist es immer noch recht warm und wir freuen uns auf eine ruhige Nacht.

 

Tag 11 – viel Auto fahren, Regen, Sonne, Regenbogen, Elch und schlafen an der höchsten Passstraße Norwegens auf 1400 m

Wir waren heute Morgen beide schon recht früh wach und konnten den Sonnenaufgang im liegen aus dem Auto aus anschauen. Gegen 8 sind wir aufgestanden und haben oben auf dem kleinen Berg neben dem Auto gemütlich Frühstück gegessen (mit Blick aufs Meer).

Um 9.15 Uhr waren wir startklar. Zuerst ging es nach Kristiansund. Den nördlichsten Punkt unserer Reise hatten wir in einem Tunnel unter dem Fjord. 😉 – ab da ging es dann nur noch Richtung Süden. In Oppdal sind wir wieder auf meine frühere Route getroffen und ich konnte wieder sagen, wo man schön sitzen und schlafen kann. 😉

Manu möchte gern mal noch eine Stabkirche von innen sehen, also halten wir immer mal an, wenn wir eine sehen, aber die haben immer schon zu.

Unterwegs hatten wir heute 2 Mal tolle Regenbögen. Und wir haben zur Kaffezeit an einem alten Schlafplatz von mir gehalten und Kuchen gegessen und eine heiße Nutella Milch getrunken.

Wir sind dann wie ich beim letzten Mal kurz vor Otta Richtung Sognefjellet abgebogen um auf die höchste Passstraße Norwegens zu kommen. Die Landschaft heute war wieder wunderschönen – leider nur immer wieder verregnet.

Ich hatte heute schon immer mal wieder Schilder gesehen „Warnung Elch“ aber die sind ja so scheu… dann kam ein Schild „Warnung Elch für 600m“ das habe ich dann schon für ein Witz gehalten, als kurz darauf Manus meint „halt Stopp da ist ein Elch“ Und tatsächlich unten am See stand einer. 🙂

Danach führte uns der Weg immer weiter nach oben… und weiter und weiter… vorbei an Wasserfällen und Bergen… bis wir schließlich bei dem höchsten Punkt mit 1434 m angekommen sind. Von da sind wir noch etwas weiter gefahren und haben uns einen tollen Schlafplatz mit Blick auf die schneebedeckten Berge und das Fjell gefunden. Hier sind es jetzt um die 3 Grad. Und immer mal wieder leichter Nieselregen. Zum Abendessen hat uns Manu heute Kartoffelbrei-Käse-Rösties gezaubert. Die waren sehr sehr lecker.

Danach sind wir noch dick eingepackt eine kleine Runde spazieren gewesen. Und dann haben wir es uns im warmen Schlafsack gemütlich gemacht.

 

Tag 12 Morgenspaziergang, tolle Autofahrt, Wale, Lemminge, 2 Robben, 2 mal Fähre und Abenteuerliche Parkplatzsuche

Ich war heute wieder recht früh wach und habe durch die beschlagen Scheiben schon mal die traumhafte Landschaft bewundern dürfen… zwischen 2 Bergen mit Gletschern, auf 1400 m Höhe… ?

Nachdem Manu aufgewacht ist haben wir wieder Frühstück gegessen und die tolle Aussicht genossen und dann ging es los auf einen kleinen Spaziergang (2,5km) da oben durch das wunderschöne Fjell. Dabei sind wir über ein Schneefeld gelaufen und haben einige kleine Bäche überquert und ich habe mein ersten Lemming diesen Urlaub gesehen… dann ging es wieder zum Auto und mit sehr sehr vielen Fotostops erst noch etwas durch die Hochebene und dann zurück ins Tal.

Kaum im Tal (am Fjord) angekommen habe ich die Augen offen gehalten nach Walen… und siehe da der ganze Fjord war heute voll davon. Auf dem Weg bis zur Stabkirche in Urnes haben wir bestimmt 20 mal angehalten und Wale (Schweinswale) geschaut. Wir hatten das Glück und zwischendurch haben wir sogar 2 mal eine Robbe gesehen.

Manu hat sich dann in Urnes die Stabkirche angeschaut und ich habe weiter nach Walen geschaut und unsere Route nach Oslo grob geplant.

Von Urnes ging es mit einer süßen Fähre (auf die man rückwärts drauf fahren muss) nach Solvorn.

Auch von der Fähre aus haben wir nochmal einige Wale gesehen.

Es ging dann wieder etwas hoch und runter am Fjord lang bis zur nächsten Fähre und von der E16 dann zur 52 auf der wie wieder durch tolle Landschaft gefahren sind. Ünterwegs haben wir noch an einem Wasserfall angehalten zu dem wir ein paar Meter gelaufen sind und der echt toll aus sah. Direkt daneben gab es wieder eine tolle Hängebrücke, die ausgetestet werden musste. Ich war da erst noch sehr skeptisch, aber als ich gesehen habe wie da 2 Jogger drüber gerannt sind bin ich dann auch drauf.

Wir haben uns für morgen eine letzte tolle Wanderung raus gesucht und wollten einfach am Startpunkt (Parkplatz auf der Hochebene) unser Nachtlager aufstellen. Anhand der Beschreibung im Wanderbuch war es aber sehr schwierig den Weg zu finden, so dass wir uns 1 mal verfahren haben. Aber schließlich haben wir und das Auto irgendwie heil auf den Berg geschafft und wir haben heute wieder eine super Aussicht! Zum Abendessen gab es heute verschiedene Reis Gerichte mit Käse! 🙂 wir saßen dann noch etwas draußen, aber es wurde schon dunkel und mit 4 Grad ist es auch einfach nicht besonders warm, so dass wir vor 9 heute schon ins Auto rein sind. Das Wetter heute war super! Viel Sonne, wenig Wolken und nur ganz wenig Regen. 😉

Tag 13

Zu dem Tag Heute: Wanderung haben wir ausfallen lassen, weil es zu kalt und zu nass war… haben unsere Tour weiter Richtung Oslo fort geführt. Haben an einem „alten“ (500 Mio. Jahre alt) Metroitenkrater angehalten. Vom Krater ist nicht mehr viel zu sehen, aber Pilze haben wir von da mitgenommen. Dann waren wir noch etwas Shoppen und dann zu dem Parkplatz von wo wir morgen eine kleine Wanderung (50 km vor Oslo) machen wollen. Der Parkplatz ist direkt neben dem Startplatz von den Paragleitern!!! Da habe wir heute also einige beobachtet. Zum Abendessen gab es dann Pilze für Manu und dazu Eierkuchen (ich natürlich mir anderen Sachen drauf)

Sooo und seit dem es dämmert und ein hoher KP wert ist und das Magnetometer aus schlägt sitze ich da und schaue Polarlichter…

geh jetzt aber doch rein, es wird kalt und hat nachgelassen…

 

Tag 14 kleine Wanderung und dann auf nach Oslo

Als wir früh aufgewacht sind hatten wir wieder einen super schönen Blick in das Tal auf den See, auf dem noch teilweise der Nebel lag. Unsere letzte Nacht im Auto ist nun vorbei. Anschließend haben wir wieder schön gemütlich Frühstück gegessen und nochmal die herrliche Natur, mit Blick auf den See genossen.

Anschließend haben wir die Sachen im Auto etwas sortiert um später nicht so ein Chaos zu haben ???

Dann sind wir noch kurz zu dem etwas höher gelegenen Startpunkt der Paragleiter gegangen von wo aus man auch nochmal einen schönen Blick in das Tal hat. Dann ging es endlich mal wieder wandern. Das was wir uns heute raus gesucht hatten war eine 2-geteilte Wanderung. Erst sollte es zu einem Aussichtspunkt gehen und dann einen kleinen Rundweg.

Der Weg zum Ausgangspunkt war sehr sehr matschig, sodass wir uns von Stein zu Stein bzw. Wurzel gehangelt haben. Am Aussichtspunkt war der Blick noch schöner als vom Auto man hat einen Großteil des Sees gesehener den vielen kleinen Inseln darauf.

Zurück ging es einen etwas anderen weg, der sich als genauso anstrengend heraus stellte. Zurück am Parkplatz schauen wir uns an „reicht für heute“ – und so war unsere letzte Wanderung auch schon wieder vorbei. Gegen 11.30 Uhr haben wir uns auf den Weg für die letzten 50 km nach Oslo gemacht. Dort angekommen haben wir das Auto in ein Parkhaus in der Nähe unserer AirBnB Unterkunft gestellt. Von da ging es dann aber erstmal durch die Stadt zur Messe (bei einem kleinen Hafen), wo Manu ihre Unterlagen für den Halbmarathon abholte. Dann ging es weiter Kreuz und quer durch die Stadt. Am Sitz des Königshauses sind wir vorbei gelaufen und durch den Park. Oslo ist eine hübsche Stadt, aber ich will hier am liebsten einfach nur wieder raus durch die ganze Natur die letzten Wochen, die wenigen Menschen – und jetzt viele Menschen, Autos und Häuser, fühle ich mich in der großen Stadt ganz schön erschlagen auf einmal.

Wir sind dann zu unserer Unterkunft für heute gelaufen. Eine tolle Wohnung von einem Norwegische Schauspieler. ? (wir sollten uns doch noch Autogramme geben lassen falls er morgen berühmt wird ??)

Nach einer wunderschönen warmen Dusche habe ich Manu einen sehr großen Topf Nudeln mit einer super leckeren Tomatensoße gekocht damit sie für morgen ganz viel Energie hat.

Dann war nicht mehr viel los… meine Füße und Beine tun von dem ganzen herumgelaufe heute irgendwie sehr weh und ich beschließe nicht nochmal in die Stadt zu gehen… und so lassen wie den Abend gemütlich in einem warmen weichen Bett ausklingen.

 

Tag 15 Manu Läuft und läuft und läuft… ich kaufe T-Shirts und dann Fähre

Sooo heute unsere letzter Tag in Norwegen… früh im warmen Bett fein ausschlafen… aber es ist einfach nicht das gleiche wie im Auto mit nem tollen Ausblick ?

Manu ist auch irgendwann wach geworden und wir haben gemütlich gefrühstückt. Noch etwas das WLAN ausgenutzt und dann sind wir gegen 10.30 langsam Richtung Start gelaufen. Auf dem Weg dahin sind wir die Marathonläufer (die schon 9.30 Uhr gestartet waren) mehrmals begegnet. Der Kurs geht durch die halbe Stadt. Wir haben uns dann eine ganze Weile den Marathon Lauf angeschaut und die Sonne genossen. Manu konnte es kaum noch erwarten selber endlich los zu laufen. Gegen 13.25 hat mir Manu ihre Sachen in die Hand gedrückt und dann war sie in dem Pulk der 1000 anderen Menschen verschwunden. Wir hatten uns vorher ein paar Punkte ausgemacht, von wo aus ich ein paar Fotos machen wollte. Das hat nicht ganz so hin gehauen, aber wir haben uns immer gesehen.

Ich war in der Zwischenzeit im Hardrock Cafe und habe 2 T-Shirt gekauft und bin immer wieder an die Strecke um Manu zu finden, fotografieren und anzufeuern! ?

Gegen 16:30 ist Manu mit einer Zeit von 2:30 h ins Ziel eingelaufen. Völlig fertig aber sehr glücklich. Es waren doch ein paar mehr Höhenmeter drin als erwartet ?

Ich bin dann Richtung Auto gelaufen, habe unterwegs noch ein Gebäck für Manu geholt und unser Abendessen bei Subway. Manu ist in der Zwischenzeit zum Hafen gelaufen (die Strecke war viel kürzer ;)) da habe ich sie dann eingesammelt und wir haben für das Schiff eingecheckt.

Dann hieß es mit den ganzen anderen Autos warten. Ich habe erstmal mein Sub gegessen und anschließend die Sachen für heute Nacht und Morgen etwas zusammen gepackt. Währenddessen kam auch die riesige Fähre an.

Unsere Auto steht auf Deck 3 unser Zimmer ist innen auf Deck 2. 😉 Oslo hat sich noch mit einem grandiosen Sonnenuntergang bei uns verabschiedet und so geht es jetzt zurück.

Ich sitze grad auf einem tollen Sofa in der Diso auf Deck 10 und hier ist nicht los und ich habe sowas von meine Ruhe…

 

Tag 16 – auf nach Rügen
Sitze jetzt im Zug von Rostock nach Strshlsund, wo mich Lars abholt und dann geht es ins Meereskunde Museum… und anschließend eine Wochen Kit surfen lernen auf Rügen…
Ich habe meine Großcousine und Ihrer Familie in Rostock ganz kurz besucht. Manu ist auf den Weg nach Jena. Unsere überfahr heute nach mit dem Schiff war Problemlos. Wir habe auch noch einen dänischen Bäcker in Aalborg gefunden! ?
Ich erkläre hiermit unseren wunderschönen Norwegen Urlaub für beendet. Ich hoffe euch haben meine Tagesberichte und die vielen Fotos gefallen.
 
Viele Grüße
Andrea ??
 

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